15. Mai 2018 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Schon vor dem Start des 24 Stunden-Rennens auf der Nürburgring Nordschleife war die Freude bei Hendrik von Danwitz groß – im Ziel am Sonntag war sie dann umso größer. Der Rennfahrer aus Tönisvorst trotzte den schwierigen Bedingungen auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt und beendete seine Premiere als hervorragender Dritter.
Seit diesem Jahr bestreitet Hendrik von Danwitz die VLN Langstreckenmeisterschaft mit einem Porsche Cayman GT4 aus dem Team Teichmann Racing und genau mit diesem Auto nahm er nun auch das legendäre 24 Stunden-Rennen in Angriff. Über 500 Fahrer starteten bei dem weltweit größten Autorennen.
Die Vorbereitungen auf sein Debüt begannen für Hendrik schon früh. Neben der notwendigen Fahrpraxis, müssen auch Ernährung und Fitness zusammen passen. Hendrik war bestens vorbereitet und freute sich bereits nach dem Zeittraining. Das Fahrerquarrtet Daniel Bohr, Thorsten Jung, Maik Rönnefarth und Hendrik von Danwitz holte Platz vier in der Klasse. „Bisher läuft für uns alles nach Plan. Hoffentlich ändert sich daran auch nichts“, wusste Hendrik um die Besonderheit dieses Rennens.
Am Samstag fiel pünktlich um 15:30 Uhr der Startschuss zu den diesjährigen 24 Stunden am Nürburgring. Die Tribünen und Campingplätze um den 25,378 Kilometer langen Kurs waren prall gefüllt. Hendrik saß insgesamt sechs Stunden hinter dem Lenkrad seines Porsches und lernte dabei die Tücken der „Grünen Hölle“ kennen. Sonnenschein, Regen und Nebel – das Wetter hielt für Fahrer und Teams wieder jegliche Überraschung bereit. Am Ende sprang Platz drei heraus.
„Dieses Rennen war unbeschreiblich. Die Tage seit Mittwoch werde ich so schnell nicht vergessen. Die zahlreichen Fans sorgten für richtig Stimmung und eine pure Atmosphäre. Aber auch auf der Strecke wurde alles geboten. In der Dunkelheit über die Strecke zu fahren und dann das Lagerfeuer zu riechen und die Feuerwerke zusehen, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Leider sorgte aber auch wieder Regen für viel Aufregung. Ab der Hälfte ging es wirklich nur noch darum durch zu kommen. Die Sicht war teilweise nicht vorhanden, das war eine Rennerfahrung, wie ich sie noch nicht hatte“, fasste der 18-jährige seine Eindrücke zusammen.
Am 23. Juni geht es für Hendrik dann mit dem 60. ADAC ACAS H&R-Cup in der VLN Langstreckenmeisterschaft weiter.